Genügend Parkplätze in Dornbirn auch zu Spitzenzeiten

Eine am Samstag, dem 4.8.07 bei regem Marktbesuch durchgeführte Blitzerhebung bestätigt, dass eine weitere Garage nicht notwendig ist. Die Parkgaragen der Dornbirner Innenstadt sind zwar gut belegt, aber nicht gleichmässig ausgelastet. Um 11 Uhr ergibt sich das Bild, dass 193 Plätze verfügbar sind, die meisten im Martinspark, im Kulturhaus und am Sutterlüty Parkdeck [1]. Statt 7,1 Millionen Euro in eine weitere Garage zu buttern, hätte ein Parkleitsystem (mit Anzeigen, wo wieviele Plätze noch frei sind) den selben Effekt und würde nur einen Bruchteil kosten. Ein solches Vorgehen entspräche auch dem Vorarlberger Verkehrskonzept, welches ja Innovationen fördern will [2]. Weitere Details gibt es beim Blogbeitrag direkt und auf http://www.alton.at/projekt/stoppgarage/frei/
Wir alle wollen eine lebendige Innenstadt in Dornbirn. Am Donnerstag abend und am Samstag vormittag frequentieren die meisten Leute die Innenstadt. Trotz Ferienzeit war auch am Samstag der Markt wieder gut besucht - an den Autokennzeichnen ist zu erkennen, dass auch Touristen die Innenstadt nutzen.

Mit dem freiwerdenden Investitionsbudget liessen sich viele andere Massnahmen setzen, die die Innenstadt noch attraktiver machen. Die Leute kommen in die Innenstadt wegen der Atmosphäre - und diese muss immer wieder neu inszeniert werden. Parkplätze sind kein Allheilmittel gegen die Konkurrenz am Stadtrand und die Leute kommen sicherlich nicht wegen des Flairs der Tiefgaragen.

Mag sein, dass eine Garage unter der Stadtstrasse auch genutzt werden würde, aber der Bedarf ist offensichtlich auch mit vorhandenen Kapazitäten abdeckbar. Bei Grossveranstaltungen in der City sollte - wie bei der Gymnaestrada - das Angebot öffentlicher Verkehrsmittel nicht nur erweitert, sondern auch belohnt werden. Das käme einem weiteren Ziel aus dem Vorarlberger Verkehrskonzept entgegen, nämlich Verkehr zu vermeiden und (auf Bus, Bahn, Rad und Fusswege) zu verlagern.

[1] Detaildaten zur Blitzerhebung

[2] Vorarlberg Magazin, Heft 118, August 2006. Mobil mit Verantwortung, Seite 5.

 

 

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