1994 machte ich mich sowohl als Einzelunternehmer selbstständig und gründete gleichzeitig das PUBLIC VOICE Labor. Zum 30-jährigen Jubiläum gibt es im Innovationshaus Gravitat.at in Dornbirn eine Ausstellung.

Bei der Eröffnung am 7.11.24 durfte ich die Aufbruchssituation in den 1990er Jahren schildern. Plötzlich war es möglich geworden, die Welt zu vernetzen und interaktiver zu machen. Das hefteten wir uns auf die Fahnen und bauten zunächst noch mit OS/2 interaktive Telefondienste. Denn schon Bert Brecht träumte in seiner Radiotheorie 1927, davon dass es wunderbar wäre, wenn der Rundfunkapparat nicht nur senden könnte, sondern auch empfangen, und so ein grosses Kanalnetz entsteht. Solche durfte ich in vielen Projekten mitgestalten, für die öffentliche Verwaltung, Unternehmen, Vereine, Private oder mit Studierenden in Lehrveranstaltungen.

Zu sehen gibt es in der Ausstellung in sechs Stationen pfeifende Modems, Wählscheiben, Prospekte, Newsletter, Plakate und Broschüren, die Interaktion erfahrbar machen.

Heute darf ich als Vorsitzender der fairkom Gesellschaft mit einem wunderbaren Team diese Vision weiter verfolgen. Wir bieten eine breite Palette von Open Source basierten Onlinediensten auf fairapps.net an und wir  konzipieren, bauen und betreuen für viele Kunden mehr oder weniger komplexe Kommunikationslösungen mit Identity Management.  Mit fairmove und fair.tube bieten wir zwei Dienste an, die Teil des Fediverse sind, ein Netzwerkprotokoll für verteilte Soziale Medien, die am ehesten der damaligen Vision entsprechen. Die Technologien haben wir in Medienplattformen wie Display Europe integriert.  

Die Ausstellung ist noch bis 12.12.24 geöffnet. Weitere Infos auf fairkom.eu/30a.