Helmut Langer zeigt beim 8. Designsymposium an der FH Vorarlberg "Do SMART business week by week 52 actions - week by week." Ein Handbuch für KMUs, welches zum nachhaltigen Handeln anregen soll. Er hat es für das Center for Sustainable Consumption & Production illustriert Download das Booklet hier.
Was heisst dies für die Gestaltung? Keine vollflächige Bedruckung, keine Weissräume in der Gestaltung. Typografisch arbeiten!
Hahn und Zimmermann aus Bern zeigen Grafiken abseits von Balkendiagrammen. Beliebte Visualisierungen sind zum Beispiel die Darstellung von Grössenunterschieden von Menschen (zB um die gefühlte Tagesleistung zu zeigen). Wenn wenig Daten zu zeigen sind, dann nicht mit einer zu simplen Grafik auflockern, dann besser ein Satz und ein Symbolbild nehmen. Oder Raster eines Kalenders nehmen und auffüllen. Bei Mehrdimensionalität Mehrdimensionale Daten zeigt man gut mit typografischen Grössenunterschieden, x - Achse Umsatz, y Achse Anzahl der Unternehmen und darin dann noch stellare Punkte und Verbindungen mit Jahreszahlen. Oder einfach mit einem verschieden grossen Wassertropfen arbeiten und einfärben. Oder mit Baumringen: pro Jobwechsel neuer Ring. Oder wer arbeitet im Betrieb: Vornamenslisten, Grösse variiert nach Häufigkeit. Oder Fingerabdruck.
"The greatest value of a picture is when it forces us to notice what we never expected to see." (Tukey)
Tanja Ziemann spricht zur Orientieurng in der Immaterialität. Sie zeigt Anna Stumpfs Audioplayer, der sich an der Metapher von Magnetpatrikel auf Bändern orientiert.
Wie gestalte ich einen hybriden Raum? Designer gehen wieder aus dem Rechner raus, wie kann ich reale Herausforderungen in das Interaction Design wieder hineinbringen. wie bringe ich leute dazu, aus weniger mehr zu machen. Entschleuniger-Helm mit Kamera und Videobrille (Projekt von Lorenz Potthast), die ein Delay von einigen Sekunden hat: was passiert, wenn ich rausfliege aus der Realität? Eine Zeitlupe für's echte Leben. Get-up Gotchi schaut auf die Balance im Leben: schaut darauf, dass man Kultur nutzt oder in den Park geht und es erkennt, wenn Freunde in der Nähe sind.
Get-Up-Gotchi from Sarah Volz on Vimeo.
Ulla Janssen von der FH Düsseldorf erzählt über ihr Buchprojekt zur Massentierhaltung. Sie hat Öko-Eltern, war Vegetarierin und lebt nun vegan. Die Diskussion ist oft sehr emotional und wird mit starken Bildern von Schlachthöfen oder Käfighaltung geführt. Das Buch "Nutztiere in der Lebensmittelkette" von Reinhard Fries ist wissenschaftlich und schockiert, das war die Motivation ein Sachbuch zu gestalten, für ein Laienpublikum. Titel: "Der Wurstbaum", die Illustrationen sind naiv gehalten, Die Farbe Magenta bietet Kontrast zum Text, die in der Natur nicht vorkommt.